Wolfgang Klosterhalfen
O Gott: die Bibel!
Bibelgeschichten in Form von Gedichten (Version 7 der
Reimbibel)
BoD, März 2013, 308 S., 19.90 €, Kindle: 9.99 €
In allen Buchhandlungen und bei Amazon:
www.amazon.de/dp/3837098761/?tag=reimbibel-21
Rezensionen der verbesserten 6. Auflage der Reimbibel bei
Amazon:
5.0 von 5 Sternen Ein
starkes Stück Aufklärung,
Von Karlheinz Schiedel (Freiburg)
Rezension bezieht sich auf: Reimbibel:
Heitere Aufklärung über das "Buch der Bücher" (Broschiert)
Einfach klasse! Wie Wolfgang
Klosterhalfen hier Ungereimtes in zum Teil betörend schöne Reime zwingt ist
fürwahr ein starkes Stück - Aufklärung, die keineswegs
apodiktisch-sauertöpfisch, sondern vergnüglich-augenzwinkernd daherkommt. Und dabei
keineswegs nur an der frommen Oberfläche kratzt, sondern die Abgründe und
Widersprüchlichkeiten eines jahrtausendealten Aberglaubens offenlegt, der bis
zum heutigen Tag viel zu vielen Menschen buchstäblich das (Da-)Sein versaut.
Oh ja, ich höre sie jetzt schon, die Damen und Herren Apologeten, wie sie
protestieren und insistieren, "der Glaube" gebe doch schließlich
ganz, ganz vielen Menschen Sinn und Halt und Trost in diesem irdischen
Jammertal. Mag ja sein, beziehungsweise schön und schlecht. Was mir - einem vor
fast vier Jahrzehnten "vom Glauben Abgefallenen" - bei der Lektüre
von Wolfgang Klosterhalfens verdienstvollem Werk immer wieder auffiel oder
besser gesagt bitter aufstieß, ist, wie viel mir davon so sattsam vertraut, so
gegenwärtig, so bekannt vorkam. Wie viel von diesem oft genug hanebüchenen
Quatsch, von diesen Grausamkeiten, Drohungen, Hasstiraden sich da in den
Windungen meines Großhirns eingenistet hat! Frucht und Fluch frühkindlicher
Indoktrination im christlichen Elternhaus, christlichen Kindergarten,
christlichen Religionsunterricht, in (Kinder-)Gottesdiensten,
Konfirmandenunterricht und und und. Und Ursache viel zu vieler Ängste und
Schuldgefühle, die mich in meiner Kindheit und Jugend quälten. Sich diese Dinge
bewusst zu machen, ist vielleicht der erste Schritt, sie zu überwinden.
Auch und gerade in diesem Sinne wünsche ich Wolfgang Klosterhalfens Reimbibel
noch viele aufmerksame Leser.
5.0 von 5 Sternen Aufklärung
vom Feinsten!,
Von Ralph Knauf
Rezension bezieht sich auf: Reimbibel:
Heitere Aufklärung über das "Buch der Bücher" (Taschenbuch)
Ich bin von der Reimbibel begeistert. Und schockiert. So
viel Gewalt, so viel Hass hätte ich dem "Buch der Bücher" gar nicht
zugetraut. "Und immer wieder Völkermord, des Herren liebster
Freizeitsport." Als ich die Geschichte von der Sintflut las, von der Wut
Gottes und seiner dann aber wohl überlegten Reaktion auf die Schlechtigkeit der
Menschen, in den Auswirkungen ja schlimmer als ein Atomkrieg, erinnerte ich
mich unwillkürlich an ein Spielzeug meiner Kinder von Tupperware. Das war ein
Plastikboot, die Arche Noah mit je zwei Tieren, zum Zusammenbauen. Ganz
unbedarft spielten meine Kinder den Massenmord im Kinderzimmer. Schreckliche
Vorstellung. Ich ärgere mich heute jedenfalls, dass ich so etwas damals aus
Unwissenheit und Gedankenlosigkeit zugelassen habe. Solch ein Spielzeug ist
menschenverachtend, verfassungswidrig und gehörte von Amts wegen sofort auf den
Index!
Schade, jedenfalls, dass die Reimbibel noch nicht als Hörbuch erschienen ist.
Bitte, Herr Prof. Klosterhalfen, vielleicht sollten Sie ein solches Projekt in
Angriff nehmen? Ich wäre Ihr erster Kunde. Ich glaube, die Verse könnte ich rauf
und runter hören, solange, bis sie auswendig rezitieren kann. Ich habe auch
festgestellt, dass man die Verse teilweise recht gut singen kann. Vor allem die
gereimten Zwei- und Vierzeiler passen gut auf bekannte Kinder- oder
Volksliedmelodien. So zum Beispiel auf die Melodie von: "Der Papst lebt
herrlich in der Welt" [...] oder auf "Das Lied vom
Dorfschulmeisterlein". Wenn ich die Verse singe, dann prägen sie sich
besser ein, und ich kann sie bei guter Gelegenheit zum Besten geben. Vor allem
natürlich der jungen Generation als Abschreckung vor der christlichen
Ideologie, zum Nachdenken und Entwickeln eines eigenen kritischen Standpunktes.
Als DDR-Sozialisierter bin ich weder getauft, noch habe ich bisher irgendeine
tiefere Beziehung zum Christentum gehabt. Und bin gut durchs Leben gekommen,
auch wenn ich jetzt, nach der Lektüre der Reimbibel wohl annehmen muss, dass
ich mit Sicherheit in der Hölle ende. Ich habe das inzwischen auch im Original
nachgelesen. Ich habe definitiv keine Chance. "Dabei ist besonders
schändlich: Höllenqualen sind unendlich. Der, der dies ersonnen hat, war ein
schlimmer Psychopath!" Da habe ich nun schon richtig Angst! ;-) Aber da
uns ja von allen Ecken und Enden eingeredet wird, wir sollten unbedingt nach
den christlichen Werten unser Leben gestalten (selbst unsere Bundeskanzlerin
rief ja dazu auf), ist es für mich schon interessant, herauszubekommen, was das
denn für Werte sind.
Es ist für einen nicht Vorbelasteten allerdings sehr schwer, diese Werte ohne
Hilfe aus dem Bibel-Original herauszulesen. Nach wenigen Abschnitten habe ich
sie regelmäßig wieder auf die Seite gelegt, weil ich den Sinn nicht erfassen
konnte, oder mir die Texte zu langatmig waren. Auch an kritischer
Sekundärliteratur habe ich mich schon versucht, Bücher von Karlheinz Deschner,
Uwe Lehnert und Werner Kubitza begonnen. Das war schon sehr aufschlussreich,
aber auch diese Lektüre ist für mich, der sich in der Freizeit durch Lesen vor
allem entspannen möchte, eher schwer zu verdauen.
Ganz anders nun die Reimbibel mit den begleitenden kurzen Kommentaren. Die
ironische Leichtigkeit und der bissige Sarkasmus sind einfach herrlich,
faszinierend und machen mich zugleich unendlich traurig. Traurig, wie in diesem
"Buch der Bücher" die Gewalt verherrlicht wird. Gerade das Alte
Testament kann man aufschlagen, wo man will, man findet immer einen Krieg,
einen Massenmord, überall Vergewaltigungen, Steinigungen usw. Traurig macht
auch, wie die wenigen positiven Aussagen, die ja durchaus enthalten sind, durch
die Politik unserer christlichen Staatsführung und das Verhalten des Klerus
auch noch ins Gegenteil verkehrt werden. Beispielsweise Jesu Friedengebot:
"Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen ..." oder
Jesu Kommunismusgebot: "Verkaufe, was du hast und gib das Geld den
Armen", ergänzt durch die Passage aus der Apostelgeschichte Kap. 4:
"Die Menge aber der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; auch keiner
sagte von seinen Gütern, daß sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemein.
... Es war auch keiner unter ihnen, der Mangel hatte; denn wie viel ihrer
waren, die da Äcker oder Häuser hatten, die verkauften sie und brachten das
Geld des verkauften Guts und legten es zu der Apostel Füßen; und man gab einem
jeglichen, was ihm not war."
Auch die Reimbibel kann man nicht in einem Zug lesen. Vor allem in die
teilweise nicht gereimten Gedichte aus dem Alten Testament muss man sich
langsam hineinarbeiten und -denken, was wohl der Komplexität des Originals
geschuldet ist. Aber ich verstehe jetzt immer mehr, was "Christentum"
tatsächlich bedeutet. Da habe ich jetzt sogar die Paulusbriefe und die
Offenbarung des Johannes in ihrer ganzen Menschenverachtung, dem Hass auf
Andersgläubige, den permanenten Drohungen mit dem göttlichen Strafgericht und
den ewigen Qualen in der Hölle begriffen. Allmählich wurde mir auch klar, dass
wir 1990 die eine totalitäre Ideologie, den Pseudokommunismus, abgeschafft
haben, nur um sie durch eine andere, weit ältere und die ursprüngliche
totalitäre Ideologie, das Christentum, zu ersetzen. Diese Erkenntnis hat mich
doch reichlich entsetzt und frustriert.
Und immer, wenn ich den Gekreuzigten jetzt irgendwo hängen sehe, solche
Gelegenheiten gibt es ja viele, sehe ich unwillkürlich meinen Sohn. Der ist
jetzt fast 30, also fast so alt wie Jesus damals, als er von seinem Vater
geschlachtet wurde. Und dann stelle ich mir vor, das wäre mein Sohn, der da
hängt, und die Reste seiner Hinrichtung würden durch die Jahrhunderte in seiner
erbärmlichen Jämmerlichkeit den Menschen zur Schau gestellt. Das ist doch einfach
unerträglich und pervers.
Und dann stelle ich mir noch vor, wenn wohl vor 2000 Jahren der elektrische
Stuhl schon erfunden, und Jesus auf einem solchen Stuhl gegrillt worden wäre,
würden dann jetzt überall elektrische Stühle stehen und angebetet? Hätten wir
dann auch auf unseren Panzern in Afghanistan statt des christlichen Kreuzes als
Hoheitszeichen einen elektrischen Stuhl? Hätte dann auch das
Bundesverdienstkreuz die Form eines elektrischen Stuhles? Mir Kupferhelm,
Elektroden und Lederriemen? Wenn Jesus darauf säße, so, wie er uns am Kreuz
gezeigt wird, wohl mit aus dem Kopf hervorsprühenden Funken und aus den Höhlen
hervortretenden geschmolzenen Augäpfeln?
Oder, stelle ich mir vor, was würde angebetet, wenn Jesus gevierteilt worden
wäre? Vier einzelne zerrissene blutige menschliche Fleischstücke? Aber
"glücklicherweise" haben Christen diese Hinrichtungsmethode erst im
Mittelalter erfunden, um in einem Überschwang von Sadismus dem Delinquenten die
Gewissheit zu geben, dass er so zerrissen wohl nie auferstehen werde und um ihn
mit solchen Gedanken noch zusätzlich psychisch zu quälen.
Ich frage mich nur wirklich, wie kann man das Kreuz anbeten, solch ein antikes
Folter- und Mordinstrument? Ich kann und will das nicht verstehen.
Danke, jedenfalls, Herr Professor Klosterhalfen, für den Erkenntnisgewinn und
die wachsende Einsicht, dass es ganz und gar nicht erstrebenswert ist, nach
christlichen Werten leben zu wollen.
Rezensionen der 2. und 3. Auflage der Reimbibel bei Amazon:
3.0 von 5 Sternen Nicht von einem Mönch!,
Von Rudolph Holland
Rezension bezieht sich auf: Reimbibel:
Heitere Aufklärung über den christlichen Aberglauben (Broschiert)
Ich
glaube nicht, dass Klosterhalfen
beim Reimen die im Kloster halfen!
Zu boshaft sind die Verse
(nicht alle, doch diverse).
Fünf Punkte für die Poesie,
Null Punkte für die Blasphemie.
5.0 von 5 Sternen Eine schrecklich gute schreckliche Schrift,
Rezension bezieht sich auf: Reimbibel:
Heitere Aufklärung über den christlichen Aberglauben (Broschiert)
Die erste
Reimbibel nach dem Mittelalter liest sich fast, als hätte Wilhelm Busch sie
verfasst und klärt in heiter-satirischer Weise über den christlichen
Aberglauben auf. Das Alte Testament in Reimform und unterhaltsam-satirisch aufzuarbeiten,
war sicher eine "Heidenarbeit", schließlich beschreibt es in weiten
Strecken nur ein ständiges Abschlachten und Bekriegen verschiedener
Wüstenvölker, in dem Gott für ein Volk Partei ergreift.
Als Auszug die Kapitelüberschriften zum 1.Buch Samuel:
Gott schenkt Hanna 6 Kinder
Gott kündigt einen Doppelmord an
Gott erschlägt 50.000 Menschen
Gott befiehlt König David, die Amalekiter zu ermorden
Gott hilft König David, den Goliath zu töten
König David erbeutet 200 feindliche Vorhäute
König David liebt einen Mann
Gott rät König David zum Angriffskrieg, usw, usw...
Die in Reimform gegossene Handlung der Bibel wird immer wieder durch
Anmerkungen des Autors (oft auch in Reimform), durch interessante Zitate (von
Goethe, Luther, Ratzinger, Hitchens, Papst Pius XII, Heine, Thomas von Aquin,
Hitler, Lüdemann, Deschner, Einstein, Schmidt-Salomon, Friedrich der Große und
anderen), durch Statistiken, Umfrageergebnisse, Buchzitate und weiterführende
Hyperlinks bereichert.
Richtig zu Hochform läuft der Autor aus meiner Sicht im Neuen Testament auf und
gegen Ende der Reimbibel, bei den "Briefen des Wolfgang an Gott und die
Christen". In äußerst vergnüglicher Form entlarvt er insbesondere im Neuen
Testament Absurditäten, Widersprüche, Intoleranz, Grausamkeit und viele andere
Widerlichkeiten.
Für gläubige Menschen vermutlich eine schwer verdauliche Kost. Als Nebenwirkung
könnte es zu einem "großen Heulen und Zähneklappern" kommen. Man wird
sehen, wie die Kirchen auf dieses Buch reagieren.
5.0 von 5 Sternen Prädikat: Absolut lesenswert !,
Von A. Wolter (REAL NAME)
Rezension bezieht sich auf: Reimbibel: Heitere Aufklärung über
den christlichen Aberglauben (Broschiert)
Hallo
Zusammen,
ich möchte Euch die Reimbibel von Wolfgang Klosterhalfen an Herz legen. Hier
wird das "Original" herrlich schön in Reimen und Gedichten
dargestellt, auseinandergepflückt und auch teilweise sehr humorvoll vor Augen gehalten,
was für widersprüchliche Angaben und Geschichten dort erzählt werden. Ich
vergleiche mal Klosterhalfen mit Volker Pispers (politisches Kabarett) - man
lacht sich stellenweise schlapp und manchmal stockt einem der Atem wie
offensichtlich es ist, welchen Schwachsinn Menschen im 21. Jahrhundert immer
noch aus diesem Buch der Bücher glauben...
304 Seiten, die ersten 200 habe ich innerhalb zweier Tage geschafft, so ungern
habe ich dieses Buch aus der Hand gelegt ;-)
Prädikat: Absolut lesenswert
Tipp: das "Original" danebenlegen und auch mal dort nachlesen ! (Dank
Quellenangabe eine leichte und lohnende Sache !)
4.0 von 5 Sternen Wenn Komik Trauriges sichtbar macht,
Von Karl Hoche
(REAL NAME)
Rezension bezieht sich auf: Reimbibel: Heitere Aufklärung über
den christlichen Aberglauben (Broschiert)
Manche Menschen sind Christen, weil sie die Bibel kennen.
Andere sind es, weil sie ihre Heilige Schrift" nicht kennen. Hier wird in
amüsanten Reimen auf die vielen Ungereimtheiten des angeblichen
"Gotteswortes" hingewiesen. Man sollte diesen etwas anderen
Religionsunterricht den etablierten christlichen, jüdischen und muslimischen
Unterweisungen gleichwertig an die Seite stellen. Vielleicht würde dann die
Welt ein wenig friedlicher.
|
5.0 von 5 Sternen Ein humoristisch-satirisches und
religionskritisches Kabarett-Programm,
Klosterhalfen
hat eine wahre Herkulestat vollbracht. Er hat wesentliche Teile des Alten und
des Neuen Testaments, Buch für Buch, Kapitel für Kapitel in Verse umgesetzt,
um dieses Buch der Bücher" in eine Form zu gießen, die seinen wahren
Gehalt bloßlegt und dabei das Lesen zum Vergnügen, wenn auch streckenweise
einem makabren, werden lässt. |
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5.0 von 5 Sternen Infotainment auf höchstem Niveau, 9. Juli
2009
Ich
kann mich meinem Vorgänger nur anschließen. |
|
5.0 von 5 Sternen Bibelkritik der ungewöhnlichen Art!, 6.
Juli 2009
Prof.
Wolfgang Kloserhalfen hat mit seiner »Reimbibel« ein bedeutsames Werk
geschaffen: Es ist vorzüglich geschrieben, es unterhält auf pfiffige Art und
Weise. Zugleich ist die »Reimbibel« in höchstem Maße informativ. Prof. Klosterhalfen
fasst nicht nur die gesamte Bibel inhaltlich in Form von Balladen, kleinen
Gedichten, rhythmischen Versen und Zweizeilern zusammen. Er gibt nicht nur
einen Überblick über die gesamte Bibel, die von eher wenigen Zeitgenossen
wirklich von der ersten bis zur letzten Seite gelesen wird. Er fügt auch da
und dort kritische Kommentare ein, analysiert messerscharf die Schwächen der
Bibel, die gern als »Buch der Bücher« bezeichnet wird. |
Freikletterer 26.06.2009
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=26962#1314760
Habe mir die Reimbibel beim Amazon bestellt und gestern
bekommen - und komme seither kaum mehr aus dem (Lachen) heraus...
Einfach köstlich!!
Das ist das erheiterndste Buch seit langem (wenn nicht überhaupt!), das hält,
was die Kostproben versprechen!